Im Binnenhafen Duisburg wird ein neues Container-Terminal errichtet, damit ist er der größte Binnenhafen im europäischen Hinterland. Die Kran-Anlagen wurden dabei so geplant, dass ein rein strombasierter Betrieb möglich ist und keine LKWs zum Umschichten der Container benötigt werden.
Im Forschungsprojekt enerPort II soll der klimaneutrale Betrieb des gesamten Hafenterminals erprobt werden, indem ein großer Teil der nötigen Energie mit einer PV-Anlage erzeugt wird und in einem Batteriespeicher zwischengespeichert werden kann. Außerdem wird lokal Strom mit BHKWs und Brennstoffzellen aus Wasserstoff erzeugt.
enerPort II: Optimierter Energieeinsatz im Hafen
Consolinno wurde von der Firma Westenergie Netzservice GmbH beauftragt, das Energiemanagement-System zum optimierten Betrieb der Anlagen zu liefern. Hierbei setzten wir auf unseren Flexibilisierungs-Agenten FlexA.
FlexA erstellt mithilfe von KI aus historischen Werten Prognosen für den Energieverbrauch der Anlagen im Hafenterminal. Außerdem enthält FlexA einen digitalen Zwilling des gesamten Energiesystems.
Dieses Modell sowie die Prognosen für PV-Erzeugung und Energieverbrauch gehen ein in einen zyklischen Prozess, in dem mit linearer Optimierung Fahrpläne für die energie-erzeugenden Anlagen erstellt werden.
Prognosebasierte Optimierung und Fahrpläne.
Diese Fahrpläne werden von einem vor Ort verbauten Controller (SPS) vom FlexA-Cloud-Server gelesen und dienen als Führungsgröße bei der Anlagensteuerung. Der Controller kann aber auf kurzfristige Abweichungen der realen Verbräuche oder Erzeugungen im Vergleich zu den Prognosen reagieren und entsprechend einer lokal implementierten Logik kurzfristig von den Fahrplänen abweichen.
Als Go-Live für den optimierten Betrieb ist Q4/2024 geplant.
Förderhinweis: »enerPort II« wird im Rahmen der »Technologieoffensive Wasserstoff« vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Kennzeichen: 03EN3046B.